Kamut

Kamut

Vor 4000 Jahren wurde von den alten Ägyptern der erste Weizen angebaut, den sie Kamut nannten. Dieser Name bedeutet so viel wie „Seele der Erde“.

Man verehrte Kamut als heilig und war sehr darauf bedacht, ihn für Notzeiten in großen Speichern zu horten. Da man im alten Ägypten Kamut immer wieder mit anderen Getreidesorten kreuzte, verlor dieser erste wertvolle Weizen natürlich deutlich an Geschmack, aber auch an wichtigen Nährstoffen. Kamut geriet dadurch leider immer mehr in Vergessenheit. Es gab nur wenige ägyptische Bauern, die ihn trotzdem weiter anbauten.

Heute ist Kamut populärer denn je, denn er hat einen sehr hohen Nährwert und noch viele andere äußerst besondere Vorzüge, die ihn in der heutigen Zeit interessanter denn je machen.

Der Urweizen aus Ägypten enthält 40% mehr Protein und wesentlich mehr ungesättigte Fettsäuren als der von uns gekannte Weizen. Zudem hat er 30% mehr Magnesium. Das Besondere jedoch, ist der hohe Gehalt an Selen, den Wissenschaftler erst vor kurzem nachgewiesen haben und der vor Krebs schützen soll. Schon, wenn man 200 Gramm Kamutbrot täglich zu sich nimmt, ist der Bedarf an Selen gedeckt.

Deswegen wird Kamut seit etwa zwanzig Jahren wieder verstärkt in vielen Ländern angeboten. Hinzu kommt, dass sich Kamut perfekt für biologischen Anbau eignet, denn man erzielt auch ohne Kunstdünger und Pestizide eine reiche Ernte.

Das Korn ist äußerst reich an Vitamin B 1, B 2, Niacine, Pantothensäure, Folsäure, B 6 und Vitamin E. Kamut hat einen sehr milden und leicht nussigen Geschmack. Er ist das ideale Getreide zum Backen von Brot oder Kuchen. Nahrungsmittel, die mit dem Mehl des Kamut hergestellt werden, sind viel länger sättigend, denn man nimmt große Mengen an Energie mit ihnen auf, die dem Körper für eine lange Zeit Kraft geben. Aus all diesen Gründen werden in vielen Bäckereien daher wieder verstärkt Produkte aus Kamut angeboten.

Quelle Bild: www.superveganer.de